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Noch zwei Mal ins Bett gehen und dann nach Koblenz fahren. Was waren das für komische Wochen. Klassenerhalt, Lizenzenzug, Insolvenz und Präsidiumstreit. Manch anderer Club wäre daran zerbrochen, doch beim OFC war mal wieder alles anders. Facebookgruppen wurden gegründet, Spendenaufrufe gestartet, Erwincomeback angekündigt, Kickerstag von Fans mitorganisiert und vieles mehr hielten den OFC am Leben. Dazu ein Insolvenzverwalter, der nicht aus Fansicht die Sachen beurteilt, sondern den wirtschaftliche Aspekt als Maßstab für seine Entscheidungen anlegt. So muss es sein. Das war der Fehler in den letzten Jahren. Fanentscheidungen können auch blind machen und sind in der Regel oftmals nicht rational.
Es bleibt zu hoffen, dass nicht nur die Fangemeinde sich auf das eigentliche konzentriert, sondern alle handelnden Personen in der obersten Etage des Vereins aus den Fehlern gelernt haben. Denn es werden harte Jahre werden. Die ersten paar Wochen sind vielleicht noch lustig und alle sind hoch motiviert, wie die Ticketverkaufszahlen ja auch zeigen, aber der graue Ligaalltag kommt bestimmt zurück. Die 4.Liga ist verdammt hart, da der Aufstieg extrem schwierig wird. Das wird das Problem der Zukunft werden. So schön die kurzen Auswärtsfahrten auch sein mögen, die vielen Derbys gegen die Nachbarstädte, am Ende wollen alle den sportlichen Erfolg. Die Hardcorefans würden auch in der Kreisliga noch zu Spielen kommen. Sponsoren, Medien und die Erfolg- und Ottonormalfans wollen den Aufstieg und sportliche Erfolge. Ansonsten wird der Verein dahin dümpeln und irgendwann in die Geschichte eingehen, wie so viele Clubs in den letzten Jahren.
Haben wir also einen langen Atem, bleiben wir weiterhin so motiviert und achten wir auf die Vereinsführung dann wird alles gut!
OFC: one happy island