Die Bedeutung der diesjährigen JHV konnte man an der technischen Ausstattung des Fanradios ablesen. Drei Laptops, drei Videocams und zwei Mikrophone wurden aufgefahren. Präsi Müller eröffnete die Versammlung ziemlich dramatisch und hoffte, dass es nicht zu chaotischen Szenen kommen würde. Seine Gebete in diese Richtung wurden gehört und die Versammlung lief recht geordnet ab, auch wenn Versammlungsleiter Dr. Adler etwas gewöhnungsbedürftig die Sache leitete.
Im Rahmen der Ehrungen wurde Edelfan Streu nicht nur wegen seiner Mitgliedschaft ausgezeichnet, sondern wohl auch ein Stück dafür, dass er wohl die meisten Kickersspiele besucht hat.
Für große Freude und Überraschung des Vorstands war auch Horst Jung (Großsponsor aus vergangen Zeiten), genauso wie Hermann Nuber, anwesend. Während ein SOH-Vertreter das Konzept zum neuen Stadion , welches nicht Nutella Stadion heißen wird, vorstellte, kaufte ich mir eine Brühwurst, die mir der Angestellte mit bloßen Händen aus dem Kochtopf holte. Wurst war ok.
Beim Stadionbau soll auch auf die Akustik wert gelegt und auf einen 2. Rang verzichtet werden.
Präsi Müller rechnete in seiner Rede, die eine sprachliche Steigerung trotz schlechten Übergangs gegenüber der letzten Rede war, mit Ex-Trainer Boysen ab. Boysen verpflichtete Spieler, die dann nur in der 2. Mannschaft spielten und wollte seinen eigenen Manager mitbringen.
Müller will mit einem Neubau auch das Hinterland aktivieren und zeigte die Bedeutung des Stadions für die Region auf! (Ach das Argument Region ist einfach klasse!)
OFC Schatzmeister Zang zeigte Zahlen, die mal wider keiner Verstand, außer dass der Mannschaftsbus jetzt endgültig dem OFC gehört und der OFC wohl im letzten Jahr 199,203 Verlust gemacht hat. Aber alles kein Problem! Wäre schön, wenn das meine Bank mal zu mir sagen würde.
Größten Applaus an diesem Abend bekam die Vertreterin der Fußball-Frauenabteilung. Als sie stolz verkündigte, dass sie zwar nicht aufgestiegen sind, dafür aber einen Verein von der anderen Mainseite mit 3:2 geschlagen hatten, kochte der Saal!
Die Berichte der Cheerleading- und Boxabteilung fehlten bedauernswerter Weise.
Dann sprach Kalt, unterstützt mit einer Powerpointpräsentationen (schwarze Schrift auf dunklem Hintergrund!) und appelierte für eine Ausgliederung. Die Waldemar Klein Tribüne bleibe die Waldemar Klein Tribüne, die Miete kostet in den ersten 10 Jahren pro Jahr nur 450000 Euro(Super billig im Vergleich zu anderen Stadion!), das Eröffungsspiel findet gegen eine Krachermannschaft statt (Ausverkauftes Haus!) und eine Arbeitsgruppe soll gebildet werden(typisch Deutsch!).
In den letzten 9 Jahren hätten Personen aus dem Umkreis des Präsidiums 5 Mio. Euro dem OFC geliehen und nur Dank Müller würde Frau Höhl soviel Werbung am Berg machen.
Waldemar redete wie immer mit viel Herz und Emotionen von seinem OFC und hofft, dass er das neue Stadion noch erleben darf. Der Applaus war im sicher, doch Standing- Ovation bekam am diesen Abend nur Horts Jung, nachdem Kalt ihm für sein Engagement persönlich dankte!
Die Änderungsantragssteller zogen nach langen Ausführungen dann doch alle ihre Anträge wieder zurück, obwohl ein Antragssteller es offen ließ, ob er die ganze Veranstaltung für rechtens hielt. Angeblich wären die Einladung nicht fristgerecht raus gegangen.
Mit nur 5 Gegenstimmen wurde der Antrag zur Ausgliederung der Profimannschaft in eine Gmbh zugestimmt. Noch existiert sie nicht und im April muss eine außerordentliche Mitgliederversammlung endgültig darüber abstimmen, erst dann ist die Ausgliederung perfekt.